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19. November 2024

CRUISING AND BIRDWATCHERS Manfred Hermes über Tom Burr bei White Columns, New York

Zu Beginn seiner Karriere untersuchte Tom Burr den als „The Ramble“ und besonders naturwüchsig bekannten Teil des New Yorker Central Park in einer Reihe von Ausstellungsprojekten. 1992 präsentierte er bei White Columns in der Christopher Street Modelle, Fotografien und Texte zur Geschichte des Areals, das bis heute von Vogelbeobachter*innen frequentiert wird und Anfang der 1990er Jahre Cruising Spot der schwulen Szene war. Manfred Hermes hat Burrs Show „A Ramble in Central Park“ in der fünften Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST besprochen. An unsere aktuelle Ausgabe „Country“ anknüpfend veröffentlichen wir die Rezension erstmals online.

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18. November 2024

KASPER KÖNIG (1943–2024) von Susanne Titz

Im letzten der in den vergangenen Monaten bei TEXTE ZUR KUNST erschienenen Nachrufen erinnert sich Susanne Titz an Kasper König als „gegenwärtigen Kollegen“, der als Museumsdirektor in Köln Künstler*innen einlud, Ausstellungen zu kuratieren, und als Professor in Düsseldorf und Frankfurt/M. Studierende in Kontakt mit der internationale Kunstszene brachte. Seine Zeitgenossenschaft und sein Blick auf Parallelitäten von künstlerischen Entwicklungen im Nachkriegsdeutschland, erlaubten König, so Titz, die Flamme von Wilhelm Lehmbruck weiterzutragen.

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September 2024

Aktuelle Ausgabe

Heft Nr. 135
September 2024
„Country“

Die kommende Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST widmet sich den vielfältigen Implikationen und Bedeutungen des Ländlichen für die Kunst und den aktuellen Kulturbetrieb. Neben einer kritischen Auseinandersetzung mit politischen Vereinnahmungen und Romantisierungen ländlicher Räume – etwa als idyllische Gegenbilder zur Großstadt – liegt ein Schwerpunkt auf der Stadtflucht Berliner Kulturschaffender ins ländliche Umland, insbesondere in die Uckermark. Entstanden unter Eindruck der bevorstehenden Landtagswahlen in drei deutschen Bundesländern und einer wachsenden Einflussnahme der in Teilen rechtsextremen AfD, beleuchtet die Ausgabe zudem die kulturellen und politischen Konsequenzen des gegenwärtigen Rechtsrucks.

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15. November 2024

DEVOLUTION DES AUGES Simon Baier über Pamela Rosenkranz im n.b.k., Berlin, und bei Karma International, Zürich

In der kulturellen Entwicklung der menschlichen Wahrnehmung schien eine neue Stufe erreicht zu sein, als Apple 2012 den englischen Begriff für Netzhaut als Markenname für sein Retina-Display registrierte. Diese Synonymie von Screen und Auge aufgreifend, entwickelt Pamela Rosenkranz für Einzelausstellungen in Berlin und Zürich bestehende Werkserien weiter: Die blauen Bildschirme von „Alien Blue Windows“ referenzieren nicht mehr architektonische Gegebenheiten, sondern symbolisieren das menschliche Wahrnehmungsorgan; die Ergebnisse von Google-Suchen fungieren in „Healer Scrolls“ als Bildträger für Malereien. In seiner vergleichenden Review erörtert Simon Baier, dass die Rezeption von Rosenkranz’ Arbeiten nicht durch eine Differenz, sondern eine Nähe zur Evolution unserer Online-Sehgewohnheiten auszeichnet ist.

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11. November 2024

KASPER KÖNIG (1943–2024) von Christian Nagel

In seinem Nachruf spannt Galerist Christian Nagel einen Bogen von Kasper König als jungem Praktikanten in der Galerie Rudolf Zwirner über seine Lehrjahre in New York bis zu den Ausstellungen „Westkunst: Zeitgenössische Kunst seit 1939“ (1981) in Köln und „von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf“ (1984). Beide Überblicksschauen des „Ausstellungskommissars“ rückten das Rheinland in den Fokus der internationalen Kunstszene und beeinflussten eine nachfolgende Generation von Künstler*innen und Kritiker*innen, zu der auch die Gründer*innen von TEXTE ZUR KUNST zählen.

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Editionen

Adrian Ghenie, „The App 3“, 2024

8. November 2024

RETURNING THE GAZE Marcus Verhagen on Zanele Muholi at Tate Modern, London

After opening in late 2020, Zanele Muholi’s exhibition at Tate Modern had to close within a couple of weeks as the UK entered a second Covid lockdown. Having since travelled to various European venues, including the Gropius Bau in Berlin, the comprehensive mid-career retrospective returned to London this year. Marcus Verhagen has visited it and emphasizes the effective interplay of the artistic and activist aspects of Muholi’s often collaborative practice in the presentation. He also highlights how the artist appropriates the aesthetics of ethnographic photography to arrive at powerful gestures of Black empowerment and a reversal of the colonial gaze.

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4. November 2024

KASPER KÖNIG (1943–2024) Von Markus Müller

Dass die Kunstwelt ohne Kasper König eine andere ist, da sind sich die Autor*innen der Nachrufe, die wir seit einigen Wochen hier publizieren, einig. Vielen wird der Ausstellungsmacher als Mentor, Freund und Wegbegleiter fehlen; für Markus Müller markiert sein Tod zudem das Ende eines Epochenbruchs. Während sich das fürs Kunstfeld so wesentliche Networking, welches König vor allem mittels persönlicher Besuche, teurer Ferngespräche und unverwechselbarer Postkarten praktizierte, heute zunehmend ins Digitale verlagert, haben sich auch die Hotspots und wiederkehrenden Highlights der Kunstwelt verschoben, verändert, vervielfacht. Von den Anfängen dessen ausgehend, was er als „Königsjahre im Betriebssystem Kunst“ bezeichnet, spannt Müller den Bogen von den Siebzigern bis in die Neunzigerjahre, als er die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die „Skulptur. Projekte“ übernahm.

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1. November 2024

Seen & Read

SIEGFRIED UNSELD, MARK BRADFORD, MARTINA HEFTER Seen & Read – von Isabelle Graw

Eine Sammlung an Briefen von Siegfried Unseld, die nicht nur dessen Beziehungen zu Suhrkamps Autor*innen erhellen, sondern – wie Isabelle Graw betont – auch viel über den Wandel der Verlagsbranche erzählen. Eine Ausstellung von Mark Bradford, in dessen Werken unsere Herausgeberin vorwärtsgewandte Gesten hervorhebt sowie die Verknüpfung von Geschichte und Gegenwart. Und ein Roman, dessen Titel eine Frage nach der Befindlichkeit einer Protagonistin zitiert, die in Wahrheit zwar nur Teil einer abgekarteten Geldmacherei ist, für die Heldin aber dennoch „cue“ zur zeitweiligen Flucht. Mehr zu alledem in der Novemberausgabe von „Seen & Read“.

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1. November 2024

MICHAEL KREBBER’S WAITING ROOM Harmon Siegel on Michael Krebber at Greene Naftali, New York

Michael Krebber’s career as a painter has been shaped by his ever-more-adroit avoidance of the act of painting itself. His latest success in this endeavor was recently on view at Greene Naftali: instead of showing artworks, he presented the contents of his studio, thereby conveniently ridding himself of his so-called painting machine for the duration of the show. While this move not only conjured up many tropes of the well-illustrated history of the artist’s studio, it also physically filled the space. Yet Krebber still managed to emphasize that which is absent, Harmon Siegel argues in his review.

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TEXTE ZUR KUNST steht für kontroverse Diskussionen und Beiträge international führender Autor/innen über zeitgenössische Kunst und Kultur. Neben grundlegenden Essays bietet die 1990 in Köln von Stefan Germer (†) und Isabelle Graw gegründete und seit 2000 vierteljährlich in Berlin publizierte Zeitschrift Interviews, Gesprächsrunden und ausführliche Besprechungen zu Kunst, Film, Musik, Markt und Mode ebenso wie zu Kunstgeschichte, Theorie und Kulturpolitik. Seit 2006 erscheinen der umfangreiche, jeweils einem spezifischen Thema gewidmete Hauptteil sowie ausgewählte Besprechungen in Deutsch und Englisch. In jeder Ausgabe wird die Zeitschrift von international renommierten Künstler/innen mit exklusiven Editionen unterstützt.